Das Projekt

Die Flora im Gebiet zwischen Lago Maggiore und Lago di Como wurde im Raster nach Ehrendorfer & Hamann (CFCE, 1965) detailliert untersucht. Andere ähnliche Projekte wurden schon für viele andere Gebiete in Europa realisiert, darunter Deutschland, Österreich, Slowenien, Tschechien. In Italien wurde das Raster für die Bestandsaufnahme in den Provinzen Bergamo, Brescia, Cremona, Bozen, Trient, Vicenza, Belluno und in den Regionen Friaul-Julisch-Venetien, Emilia Romagna und Latium verwendet. Das untersuchte Gebiet hat eine Fläche von 1200 km2.

Für jeden Quadrant des Rasters (ca. 5×6 km2) wurde eine möglichst komplette Liste aller vorhandenen Arten erstellt. Hierbei wurde darauf geachtet möglichst alle Lebensräume zu besuchen. Auf diese Weise ist sichergestellt worden, dass das gesamte Gebiet gleichmäßig untersucht wurde, auch die dichtbesiedelten Gebiete in Süden und nicht nur wie in der Vergangenheit die botanisch „attraktivsten“ Gebiete.

Die Bestimmung der Pflanzen erfolgte mit Standard-Bestimmungswerken (Pignatti, 1982; Binz & Heitz, 1990; Fischer et al., 2008) aber auch Fachartikeln aus der wissenschaftliche Literatur. Eine große Hilfe war der Austausch mit Spezialisten und über das Forum ActaPlantarum.

Für die 50 Quadranten des Gebiets wurden ca. 24.000 Daten gesammelt, davon 6800 aus externen Datenbanken und aus der rezenten Literatur (ca. letzte 35 Jahre). Aufgrund der begrenzten Ressourcen wurde meist nur 1 Fund pro Art und Quadrant in die Datenbank aufgenommen. Dies stellte sicher, dass vollständige Verbreitungskarten nach dem Raster CFCE erstellt werden konnten.